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Gerechtigkeit

Manifest für Gerechtigkeit

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Bischof Ludwig Schwarz und AK-Präsident und ÖGB-Vorsitzender Johann Kalliauer haben heute das Manifest für Gerechtigkeit (PDF) vorgestellt. "Es ist genug für alle da" ist die zentrale Botschaft und es geht um eine Politik für ein menschengerechtes Wirtschaften und ein gutes Leben. Mehr dazu auf der Diözesanhomepage. Im Video einige entscheidende Statements:

Das Ypsilon im Juni

Das Ypsilon, das Männermagazin der Katholischen Männerbewegung ist da. Diesmal gibts es u.a. ein Interview mit dem ehemaligen zweiten Nationalratspräsidenten Heinrich Neisser ("Soziale Gerechtigkeit ist die Umsetzung der Menschenwürde"), der Frage der Töchter der "neuen Väter" wird nachgegangen und passend zur kommenden Fußballweltmeisterschaft wird dieses Thema aus theologischer Perspektive aufgegriffen. Und, und, und ... es gibt noch viel mehr zu entdecken:

Frauen - Leben - Geld (Audio)

Erika Kirchweger (Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung OÖ), Ursula Nikodem-Edlinger-Holzinger und Judith Tuder haben sich im Rahmen des 2-jährigen Lehrgangs Geld und Leben der Katholischen Sozialakademie intensiv mit dem Thema Wirtschaft und Gutes Leben auseinandergesetzt. Als Abschlussprojekt entstand eine Radiosendung, die im Freien Radio B138 ausgestrahlt wurde und hier auch als Audiofile zum Nachhören verfügbar ist. Schwere Empfehlung!
frauenakademie_10Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten werden mit feministisch orientierten Konzepten des Wirtschaftens in Verbindung gebracht. Unterschiede im Einkommen von Frauen und Männern, der Bewertung von Arbeit, der Priorität des Profits vor dem Menschen sollen Anstöße geben um übergeschlechtergerechte Wirtschaft und ökonomische Veränderung zum Wohl von Männern und Frauen nachzudenken.
Alle, die jetzt denken, Geld und Leben, das ist aber spannend, seien auf den neuen Durchgang dieses Lehrgangs der KSÖ verwiesen. Die Weiterbildung startet in September 2010.

"Eine süße kleine Idee" - die Finanztransaktionssteuer

Heute startet in Österreich die Kampagne Steuer gegen Armut. Ein breites Bündnis, auch die Katholische Aktion Oberösterreich, tritt für die "süße kleine Idee" Finanztransaktionssteuer ein, die wie es im Video mit Heike Makatsch und Jan Josef Liefers "möglicherweise doch eine gute Idee" ist - im Sinne der Gerechtigkeit und ökologischen Nachhaltigkeit.  Nicht zufällig heisst die gleiche Kampagne in Großbrittannien "Robin Hood Tax".

ThemaTisch engagiert sich mit der Facebook-Gruppe für eine Finanztransaktionssteuer (Blogeintrag), die mittlerweile auf mehr als 1300 Fans angewachsen ist, schon länger für diese "süße kleine Idee". Es ist fein, dass das Thema mit dieser Kampagne nun breit in die Öffentlichkeit getragen wird - und so die Umsetzung einen Schritt näher kommt. 

Gleich zu Unterschriftenliste geht es hier lang. Wer noch Argumente braucht, findet diese auf der Kampagnenwebsite.

Eins, zwei, drei - Aktionstag

Am 8. März ist es wieder soweit: Weltfrauentag! Der Internationale Frauentag wird seit 1921 an diesem Tag begangen. Die zentralen Forderungen in der Entstehungszeit waren die Gleichberechtigung von Frauen, bessere Arbeitsschutzgesetze und um das Frauenwahlrecht.
Das Datum wurde festgelegt, weil am 8. März 1908 Arbeiterinnen einer New Yorker Textilfabrik in Streik traten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Bei diesem Streik starben 129 Arbeiterinnen nach Ausbruch eines Feuers. Die Arbeiterinnen waren in der Fabrik von Fabrikbesitzern und Aufsehern in die Fabrik eingeschlossen worden, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu verhindern.

ArbeitsFAIRteilung

"Bevor i d'Hackn verlier, hab i liaba Kurzarbeit", sagte gestern ein Verwandter zu mir. Bereits im Vorjahr hatten sie in seiner Firma Kurzarbeit. Immer wieder verlängert dauerte sie letztendlich das gesamte Jahr, als Alleinverdiener mit drei Grundschulkindern wurde es finanziell spürbar enger - aber es war zum Auskommen.

Kurzarbeit kann bedeuten, vorhandene Arbeit fair aufzuteilen und: sie kann den Blick öffnen für das Leben außerhalb der Erwerbsarbeit. Ich vermute, so mancher kam auf den Geschmack und merkte plötzlich, wie angenehm es ist, wenn die Berufsarbeit nicht das ganze Leben frisst.

Also warum nicht generell weniger erwerbsarbeiten? Es gibt genug andere, notwendige  Arbeit, die getan werden muss, damit unser Leben und unsere Gesellschaft gut funktioniert. Dass sich Kurzarbeit (= kürzere Normalarbeitszeit) organisieren lässt, hat das vergangene Jahr gezeigt. Also bleibt die Frage nach dem Willen zur Umsetzung. Und die Frage nach einem angemessen Einkommen zum Auskommen. Doch diese Frage stellt sich für viele so oder so.

Transparenz ja - oder doch nicht?

In den vergangenen Monaten ist in Österreich der Ruf nach mehr Transparenz in Bezug auf soziale Transferleistungen laut geworden: Wer bekommt wie viel an finanzieller Unterstützung, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Gibt es Leute, die das Sozialsystem ausnützen und mehr Geld bekommen, als ihnen gesetzlich zusteht?

Auffallend ist, dass sich manche EntscheidungsträgerInnen in Politik und Wirtschaft nun in der ebenfalls öffentlich gewordenen Debatte um Steuerhinterziehung (in Deutschland) vornehm zurückhalten und beispielsweise von einer Lockerung „unseres“ Bankgeheimnisses zugunsten höherer Transparenz nichts wissen wollen. Wie passt das zusammen?

 

Ehre, wem Ehre gebührt

Menschen vor den Vorhang holen, die sonst wenig im Rampenlicht stehen - das tut der Solidaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung, der Menschen und Gruppen ehrt, die sich durch besonders richtungsweisendes solidarisches Handeln auszeichnen. Noch bis 15. Februar können Vorschläge online wie offline eingereicht werden. Dotiert ist der Preis mit ingesamt € 18.000.-

"Es geht um mehr Menschlichkeit, um mehr Miteinander von In- und Ausländer/innen, von Jung und Alt, von behinderten und nicht-behinderten Menschen, von Natur und Umwelt, von Gesunden und Kranken, von Stadt und Land oder von Industrie- und Entwicklungsländern".

Beim Blick auf die PreisträgerInnen der Vorjahre wird deutlich, dass dieser Preis dem eigenen Anliegen mehr als gerecht wird und einen wertvollen Beitrag dazu leistet, den Fokus der Ehrwürdigkeit dorthin zu verschieben, wo er hingehört: Auf engagierte Menschen, die sich für Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit stark machen - im Kleinen wie im Grossen.

Ob dieses Jahr wohl auch Online-Projekte dabei sein werden?